Sicher, auch Frauen haben Geschichte geschrieben: Jeanne d’Arc, Elisabeth I. von England, Katharina die Große, Maria Theresia, Marie Curie, Walentina Tereschkowa oder Angela Merkel. Aber sonst blieben Frauen im Hintertreffen – selbst bei gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen, die eigentlich die Absicht hatten, alte Zöpfe abzuschneiden.
Text: Björn Wilda & Bildquellen: Wikipedia
Die Französische Revolution 1789–1795 gilt als ein bahnbrechendes Ereignis in der Geschichte der Neuzeit. Nichts mehr sollte wie früher sein. Konsequent, radikal, blutig. Mit der „Erklärung der Bürger- und Menschenrechte“ in der ersten Phase der Revolution verabschiedet die noch junge Nationalversammlung das mit seinen 17 Artikeln wohl wichtigste und grundlegendste Dokument jener Zeit. Die Charta beginnt mit der Zusicherung: „Von ihrer Geburt an sind und bleiben die Menschen frei und an Rechten einander gleich.“ Doch hier beginnt schon das große „Aber…“ Gleichheit für Frauen gibt es nicht, sie werden in keinem Punkt erwähnt. Die Erklärung bezieht sich in Wahrheit ausschließlich auf Männer. So konsequent war die Revolution nun auch wieder nicht. [...]