Ursprünglich kommt Carlo Vivary aus einem kleinen Dorf in Thüringen. Nach Leipzig kam er vor 20 Jahren spontan, weil ein WG-Zimmer bei Freunden frei und er zu dem Zeitpunkt auf der Suche war. Heute fühlt er sich hier zu Hause. Anfang Dezember eröffnete er in der Lützner Straße den Laden „Fuzz Mundo“. Dafür kuratierte der Künstler, Illustrator und Tätowierer eine Ausstellung mit Druckgrafiken von vielen unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern. Die KiPPE besuchte ihn dort.
Interview: Sandy Feldbacher & Fotos: Enrico Meyer
KiPPE: Wie bist du zur Kunst gekommen?
Carlo Vivary: Ich habe früher viel Musik gemacht und bin dann irgendwann Vater geworden. Deshalb konnte und wollte ich nicht mehr andauernd unterwegs sein. Trotzdem mochte ich etwas machen, worauf ich Lust habe. Durch die Musik bin ich in Berührung mit Gestaltung gekommen. Das lief zunächst nebenher, indem ich Illustrationen oder Grafikdesigns für meine eigenen Bands gemacht habe. Dann habe ich mich an einer Kunsthochschule beworben, was aber nicht geklappt hat. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon so tief drin in der Materie, dass ich weitergemacht habe. [...]