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Die Nachfrage nach Haustieren steigt

In Pandemiezeiten scheint der Wunsch nach Haustieren besonders groß zu sein. Egal, ob in Leipzig, Halle oder anderswo. Diese Erfahrung macht auch der Tierschutz Halle e.V. In einem Interview mit Vorstandmitglied Janice Karcher geht es neben aktuellen Trends um Vermittlung, um Beachtenswertes und artgerechte Haltung. Den Verein in Halle gibt es seit über 30 Jahren, und neben möglichen BuFdi und FÖJ-Stellen wird hier alles ausschließlich ehrenamtlich gestemmt.

Text: Interview: Sandy Feldbacher & Foto: Tierschutz Halle e.V.

KiPPE: Können Sie uns einen kleinen Überblick über den Tierschutz-Verein und dessen Aktivitäten geben?
J.K.: Wir kümmern uns vor Ort um die tägliche Versorgung unserer Tiere vor Ort, also füttern, Medikamente bereithalten, reinigen usw. Außerdem führen wir Fahrten zum Tierarzt bzw. zu Tierkliniken durch, bieten Unterstützung bei der Versorgung und Kastration von Straßenkatzen an, holen Spenden in den verschiedenen Einkaufsmärkten ab, betreiben Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien und betreuen Tierpaten.

Weiter aufzulisten sind:
· Organisation von Arbeitseinsätzen, Versammlungen, Festivitäten,
· Spendenakquirierung,
· Instandhaltung unserer Gebäude und des Vereinsgeländes,
· Kooperation mit anderen Tierheimen und Tierschutzvereinen,
· der Bildungsbereich für Kinder- und Jugendliche wird derzeit wieder aufgebaut,
· Projektgruppe Stadttauben

Wie sind Sie organisiert?
Es gibt den Vorstand, eine Tierheimleitung und stellvertretende Tierheimleitung, Arbeitsgruppenleiter der verschiedenen Tier- und Aufgabenbereiche und natürlich die ganzen fleißigen Helferinnen und Helfer. Alle Positionen werden durch Ehrenamtliche abgedeckt. Zusätzlich haben wir FöJ`ler. Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden. Aktuell haben wir um die 100 Ehrenamtlichen bei uns im Verein.

Was sind aktuell Ihre wichtigsten Themen? Haben Sie etwa Tiere aus der Ukraine aufgenommen?
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des örtlichen Veterinäramtes können wir aktuell mit der Suche nach Pflege-/ Quarantäneplätzen unterstützen. Ebenso mit Sachspenden für den Tierbedarf und Beratung sowie Informationsweitergabe. Weitere Möglichkeiten befinden sich derzeit noch in Klärung. [...]