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Zu alt für Facebook und solch ein Zeug!?

Sind Sie einer dieser Menschen, die es nicht leiden können, dass ihre Freunde immer mit dem Smartphone vorm Gesicht anzutreffen sind? Und sind Sie der Meinung, dass Sie diesen Kram, wie Internet auf dem Handy, nicht brauchen oder zu alt dafür sind? Dann sind diese Zeilen Ihnen gewidmet.

Text: Pauline Szyltowski & Illustration: pixabay


Als mein Freund aus Italien zu mir ins 1000 Kilometer entfernte Leipzig zog, war das für seine ‚La Mamma‘ ein Schock. Wie mit dem geliebten Sohn in Kontakt bleiben? Mit 63 Jahren hatte sie die Wahl, gelegentlich mit ihm zu telefonieren oder sich die sozialen Medien zunutze zu machen. Die Anfänge waren holprig. Nie hatte sie einen Computer benutzt und sollte nun einen Videochat über Facebook zustande kriegen? Inzwischen, wenn es bei einem Restaurant-Besuch langweilig ist, erwischt man sie schon mal mit ihrem Smartphone in einer Ecke sitzen. Auch sendet sie mir gern Fotos ihrer neuesten Gartenblumen über Whatsapp. Sie hätte sich mit der neuen Technik nicht vertraut gemacht, wenn sie ihr nicht wenigstens ein bisschen Freude bereiten würde. Folgend werden die gängigsten Sozialen Medien vorgestellt. Vielleicht ist ja auch etwas für Sie dabei, liebe Leserinnen und Leser.

Nr. 1: Facebook...
…kann sowohl am Computer als auch mit dem Smartphone genutzt werden und eignet sich sehr gut für Einsteiger. Denn es gilt als Mutter der sozialen Netzwerke. Es hat die größte Anzahl von Nutzern und besitzt alle Funktionen, die man auch bei anderen sozialen Medien finden kann. Es gibt eine Pinnwand, auf der man Texte und Fotos veröffentlichen kann. Man kann einstellen, wer diese Beiträge sehen und kommentieren kann und wer nicht. Andersherum kann man auch die Beiträge von Freunden verfolgen, die ebenfalls dort angezeigt werden. Daneben gibt es eine dazugehörige Nachrichten-Funktion, die auf dem Smartphone wie eine SMS via Internet funktioniert. Außerdem ist es möglich, ein Telefonat oder Videotelefonat zu tätigen. Zuletzt ist Facebook für den interaktiven Veranstaltungskalender bekannt. Man kann sich alle Termine in der Umgebung anzeigen lassen. Von der Galerieeröffnung bis zum Flohmarkt ist alles dabei. Man kann auch sehen, welche Veranstaltungen von Freunden besucht werden.

Laut verschiedener aktueller Statistiken wird Facebook inzwischen besonders von Menschen über 30 genutzt. Das heißt, dass es wahrscheinlich ist, Freunde und Bekannte auf der Plattform zu finden. Vielleicht sind Sie ja neugierig, was Ihre Cousine aus dem Schwarzwald gerade macht? Geben Sie in der Suchleiste ihren Namen ein und spionieren sie ein bisschen herum. Oder sie möchten wissen, was die aus den Augen verlorene Jugendfreundin heute macht. Möglicherweise knüpfen Sie über Facebook wieder Kontakt zu ihr!

Nr. 2: Whatsapp...
…ist ein Medium, um Nachrichten zu schreiben. Natürlich gibt es noch andere Messenger, also Nachrichtenprogramme, aber die meisten Leute in Ihrem Umfeld nutzen sicherlich Whatsapp. Es hat die SMS so gut wie ersetzt und punktet mit zusätzlichen Funktionen. Neben den Nachrichten können Bilder und Videos gesendet werden. Wenn man mal zu faul zum Schreiben ist, aber auch keine Lust auf telefonieren hat, kann man einfach eine Sprachnachricht aufnehmen. Viele Leute nutzen auch die Gruppen-Chats. Ein beliebtes Beispiel ist der Familien-Chat. Egal, wo die Familienmitglieder sich aufhalten, man bleibt auf dem Laufenden und erhält als erstes die Urlaubsgrüße der Tochter oder des Enkels – inklusive Foto. Whatsapp macht schon mit einem kleinen Datenvolumen für zwei Euro im Monat Sinn, da es einen geringen Datenverbrauch hat. Wer erst einmal testen möchte, kann alle sozialen Medien auch zuhause über das W-LAN nutzen, das viele über die DSL-Box ohnehin für den Computer verwenden, bevor er sich eine SIM-Karte mit Internet zulegt. [...]