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Die KiPPE rockt!

Leipziger Straßenzeitung beim Neujahrssingen 2013

Seit sieben Jahren eröffnen Gastro- und Medienvertreter/innen ihr neues Jahr musikalisch im Rahmen des Leipziger Neujahrssingens. Aus der Taufe gehoben wurde das Spektakel einst von Produzentin Maike Beilschmidt mit der 2009 verstorbenen Szenegröße Paul Fröhlich. Wegen der großen Nachfrage standen die gastronomischen Cover-Stars dieses Mal sogar gleich am 4. und 5. Januar im Anker auf der Bühne und begeisterten insgesamt 1700 Besucher/ innen. Die Einnahmenüberschüsse kommen laut Beilschmidt den Leipziger Kulturpaten zugute, die der freien Kulturszene Leipzigs unter die Arme greifen.

Auch qualitativ konnte das Neujahrssingen abermals überzeugen: Die Band Paratox mit den Sängerinnen Dörte Simons und Sabine Martick, die alle Interpret/inn/en begleitete, sorgte mit dem Moderatoren-Duo Beilschmidt und LVZ-Kultur-Redakteur Mark Daniel für den perfekten Rahmen und beste Stimmung. Auch die KiPPE war zum dritten Mal als Medienpartner mit von der Partie und zum zweiten Mal mit einem eigenen musikalischen Beitrag on Stage dabei.


Schon vor der Eröffnung der beiden Abende herrschte große Aufregung hinter der Bühne: Das Personal verschiedenster gastronomischer und kultureller Einrichtungen sowie der Medienpartner verwandelten sich mit viel Farbe und Pailletten täuschend echt in Stars: Da musste unter Hochspannung so manches Haar gefärbt und toupiert, so manches Gesicht bemalt und so mancher Körper ins passende Outfit gezwängt werden. Ein echter Ruhepol im Tohuwabohu war der Interpret der Leipziger Straßenzeitung KiPPE: Roland Bäslack ist Mitarbeiter eines Partnerprojekts und steht als Hobbymusiker mit seiner Band „Old Way“ regelmäßig auf der Bühne. Auch kurz vor seinem Auftritt zeigte er völlige Tiefenentspannung. Das Rampenlicht verwandelte ihn in den rockenden Neil Young der „Hey Hey, My My“ zum Besten gab. Ein großartiger Auftritt mit viel Applaus, der auch unseren Verkäufern Respekt zollte, von denen einige ebenfalls im Saal waren.

Darüber hinaus gab es natürlich auch viele andere Höhepunkte. Erster Eisbrecher im Publikum war zweifellos der Auftritt des Volkshauses: Geschäftsführer Andreas Bürger performte den mitreißenden Song „Shout to the top!“ der britischen Pop-Legende The Style Council einfach grandios mit viel Einsatz. Eine große Portion gute Laune und Selbstironie versprühten die jungen Mitarbeiter des „Spizz“ mit ihrem „Halbstark“ von den Yankees. Die gewohnt engagierte LVZ schickte Franz Uhlig als Alice Cooper in den Ring. Der sonst solide Verlagskausfmann schien sich besonders intensiv in seine Grusel-Rocker-Rolle hinein gefühlt zu haben. Im „LVZ-Fanblock“ gab es beim obligatorischen Headbangen kein Halten mehr. Die Moritzbastei ließ George Michael hüftschwingen und schmachten. Pressesprecher Torsten Reitler brachte den Sunnyboy mit sexy Tanzeinlagen so überzeugend auf die Bretter, dass Kuscheltiere auf die Bühne flogen. Nicht zuletzt ließ der Kreuzer den Eurodance-Gassenhauer „Dragostea din tei“ der moldawischen Band O-Zone stilecht von Redakteur Christoph Graebel ins Gedächtnis zurückholen. [...]